Leise Töne mit nachhaltiger Wirkung…
Im Zuge des österreichweiten Projekts „72-Stunden-ohne-Kompromiss“ begaben sich 9 Schüler/innen der 6AB (PeP) am Mittwoch, 19.10.2016, ins idyllische Altenhof am Hausruck. Unter dem Titel „Ich träume von meiner Zukunft“ spannten die Schüler/innen zusammen mit körperlich beeinträchtigten Bewohner/innen von Altenhof – Das Dorf und Frau Miriam Falke (assista) einen zeitlichen Bogen über 72 Jahre (1944 – 2016). Welche Träume hatten Menschen damals und wie sind sie mit den heutigen, unseren Träumen, vergleichbar?
Nach der Sammlung von Begriffen, die wir mit der Verwirklichung von Träumen verbinden – Freiheit, Familie, berufliche Perspektiven, Wohlstand, Sicherheit, Frieden…- beschäftigten wir uns in drei Gruppen mit jeweils einer fiktiven Person aus dieser Zeit:
– mit einem jüdischen Kind
– mit einer Mutter aus einer gut situierten Familie, deren Mann im Krieg und deren Sohn begeisterter Nazianhänger ist
– mit einem 25-jährigen jungen Mann, der seit seiner Geburt eine Beeinträchtigung hat und von seinen Eltern auf einem Bauernhof versteckt wird.
Stundenlang haben die Jugendlichen mit den Klienten von assista die Biografien erdacht und erforscht. Alle entschieden sich mit dem Medium Film zu arbeiten und haben beeindruckende Szenen gespielt und selbst entwickelt.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema war sehr intensiv und in der Zusammenarbeit mit den Menschen mit Beeinträchtigung entstanden besondere Verbindungen und Generations- sowie Lebensunterschiede wurden durch das gemeinsam gefundene Thema überbrückt bzw. blieben unsichtbar.
Dieses Projekt ermöglichte allen Teilnehmenden viele neue Eindrücke, Erfahrungen und Begegnungen – bei der Heimreise hatten die Schüler/innen nach drei Tagen unglaublich viele unvergessliche Erinnerungen mit im Gepäck.
(Originaltext: Miriam Falke – vorliegende Version leicht gekürzt)
www.assista.org